INFRA-STRUKTUREN


In dieser Serie wird meistens u.a. darüber
gesprochen, warum wir die Strukturen, in denen
wir uns aufhalten, unterhalten,
nachdenken, produzieren, konsumieren
und sonst noch auf diese oder jene Art
und Weise unser Leben verbringen so gestaltet haben,
was unter und durch sie mit uns passiert, und
was wir eigentlich gerne hätten, dass sie
für uns machen.

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#5
ruine hq und nachbarschaftsladen des kö20

donnerstag 30.11.23 19 Uhr

am donnerstag den 30. november ab 19h findet im ruine hq im nachbarschafsladen des kö20 die fünfte ausgabe
der gesprächsreihe infra-strukturen statt. die ruine hq crew spricht diesmal mit den betreiber*innen des
nachbarschaftsladen des kö20. insbesondere wird es dabei einerseits wohl darum gehen, wo das hq momentan
steht und was es sich für 2024 vorgenommen hat, und andererseits wie der nachbarschaftsladen funktioniert,
wer ihn wie betreibt und was dort in aussicht steht. etwas allgemeiner gesagt, sprechen wir also darüber,
was unter den und durch die strukturen mit uns passiert, in denen wir uns aufhalten, unterhalten, nachdenken, produzieren,
konsumieren und sonst noch auf diese oder jene Art und Weise unser Leben verbringen und was wir eigentlich gerne hätten,
dass sie für uns machen oder was mit uns in ihnen passiert.


#4

ANYP: Jetzt Nochmal Lesen!
Sonntag 29.05. 15-18 Uhr

Die ANYP Lesegruppe (bestehend aus Johanna Klingler, Jonas von Lenthe, Verena Buttmann und Max Stocklosa)
trifft sich in Hannover, um über die Zeitschrift ANYP und die damit verbundene Re-Politisierung
der Kunstszene in den 1990er Jahren in Berlin zu sprechen und darüber nachzudenken, was damals passiert sein
könnte und was das mit uns heute machen kann und was nicht. Und was das mit dem ruine hq machen könnte.

ANYP interessiert uns vor allem wegen seiner informellen publizistischen Form, die nicht nur Inhalte bündelte,
sondern auch soziale Beziehungen stiftete und unübersichtlich verstreute. Ein Interessenzusammenhang,
der keine endgültigen Ränder hatte und keinen abgeschlossenen Zirkel bilden wollte.
Thematisch wurden in der Zeitschrift u.a. Fragen des künstlerischen Selbstverständnisses, der Selbstorganisation
und der Produktionsbedingungen besprochen.

Wir wollen ANYP aber vor allem deshalb nochmal lesen,
weil wir wissen möchten, ob und wie man heute noch
eine (Lebens-)Investition ins Gegenteil* tätigen könnte. 

Es werden ANYPs vorgelesen und durchgeblättert, es gibt Snacks, 1-2 Minivorträge
und es soll besprochen werden, wie es weiter geht. 
 
*(Lebens-)Investition ins Gegenteil (= Aufbau von Arbeits- und Lebensstrukturen jenseits der Institutionen)
> in den Worten von ANYP Mitgründer Stephan Geene



#3
montag 21. juni 2021, 20h auf jitsi

  infrastrukturelle Krise: Strukturen, die nicht sterben wollen
>>> ruine HQ und AKV-Verlag

Infra-strukturen gründen sich, gedeihen, wachsen, kriseln, formieren sich um, splitten sich auf, kriseln weiter,
fast alle gehen weg, andere kommen dazu, haben doch keine zeit, andere vorstellungen, streiten sich.
Warum nicht einfach aufhören? Und wieso und wie doch weitermachen?


nach 13 Jahren Zusammenarbeit wurde dem AKV-Verlag von der Corona Pandemie zusammen mit dem
Finanzamt Wedding der Todesstoß verpasst. Von den vier ehemaligen Betreibenden Anna M. Szaflarski,
Kevin Kemter, Vincent Grunwald und Max Stocklosa bleibt nur letzterer übrig und will
nun eine Neuorientierungsphase beginnen.


der Assistentenposition des ruine HQ geht sein hauptamtlicher Assistent Sebastian Stein verloren
und soll nun durch mehrere Personen aus dem RUINE c.o.u.n.c.i.l. ersetzt werden. kann das gutgehen
und wie könnte es funktionieren?


Max Stocklosa von AKV und Micha Bonk, Leonie Nagel und Sebastian Stein vom
RUINE c.o.u.n.c.i.l. sprechen am
montag 21.juni um 20h auf jitsi darüber,
warum und wie es nun weitergehen könnte -



#2
Samstag 4.Juli 2020, 19h-22h

begehbare Präsentation in ambiance
von einem Videogespräch zwischen
Philipp Höning und Thorsten Schneider vom
Institut für Betrachtung, Köln
und
Max Stocklosa, Leonie Nagel
und Sebastian Stein vom RUINE c.o.u.n.c.i.l.
im Nachbarschaftsladen und auf der Kioskterrasse
des KÖ20

von der Webseite des IfB:

            “Mit dem Institut für Betrachtung möchten wir einen Ort zur Analyse und Vermittlung von zeitgenössischer
Kunst- und Kulturproduktion im weitesten Sinne schaffen. Auch wenn die Idee zur Gründung des
IFB aus der langjährigen Beschäftigung mit dem System „Bildende Kunst“ resultiert, bewegen wir uns mit unseren
Projekten – sowohl im Sinne der Unterhaltung als auch der Erkenntnis – oft lateral zum gängigen Kunstbetriebsbegriff.
Wir möchten mit dem Institut für Betrachtung den Versuch unternehmen eine kulturelle Praxis- und Vermittlungsform
zu institutionalisieren, die sich zum einen über die Engführung von sozialer Praxis und Theorie definiert und zum anderen einen
Raum jenseits von akademisch, disziplinär, ideologisch oder ökonomisch motivierten Partikularinteressen schafft.
Denn mittlerweile, so scheint es uns, geht es ums Ganze. Der Zeitpunkt für die Gründung einer eigenständigen,
zum Großteil privat finanzierten Einrichtung dieser Art scheint uns ein günstiger, ja überfälliger zu sein.
Die traditionellen Orte der Vermittlung und Analyse befinden sich am Abgrund. Für viele Galerien,
eine Handvoll Global Player ausgenommen, ist im Zuge der finanzpolitischen Erschütterungen der letzten Jahre der
Raum für längerfristige Experimente oder diskursive Unterfütterungen sehr klein geworden.
Der dadurch begünstigten Entwicklung, dass Kunstkritik zur diskursiven Einbahnstraße verkürzt wird,
versuchen wir uns durch unsere Praxis ebenso entgegenzustellen wie dem Phänomen von professioneller
Kunstreflexion als Luxusveranstaltung.”

Das IfB betreibt unter anderem ein Journal von (kunstkritischen) Texten und
produziert auch Radiobeiträge, mehr dazu >>> Institut für Betrachtung


und hier ein audio-ausschnitt aus dem gespräch in drei teilen
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